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BRUSTBEWUSST SEIN

 In drei einfachen Schritten brustbewusst sein!  

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KENNE

... DEINE FAMILIENGESCHICHTE!

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Wenn du mehrere Brust- oder Eierstockkrebsfälle in der Familie hattest*, kann es sein, dass du genetisch bedingt ein höheres Risiko trägst, an Brustkrebs zu erkranken. Es gibt die Möglichkeit, eine prädiktive genetische Beratung beim Arzt deines Vertrauens in Anspruch zu nehmen. Wichtig ist: wenn dir eine prädiktive genetische Testung empfohlen wird, und das Ergebnis positiv ist, heißt das noch immer nicht, dass eine Krebserkrankung eintreten wird. Gleichzeitig bedeutet ein negatives Ergebnis auch nicht, dass du nicht an Krebs erkranken kannst sondern lediglich kein genetisch bedingt erhöhtes Risiko hast. Summa summarum: diese Tests sollen dir helfen, ein potentiell höheres Risiko zu identifizieren und darauf basierend die nächsten zwei Schritte mit erhöhtem Augenmerk & regelmäßig durch zu führen! 

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KENNE

... DEINE BRÜSTE!

 

Bei Brustbewusstsein geht es mittlerweile nicht mehr um monatliche Kontrollen, die man selbst durchführt. Es geht darum, zu wissen, wie deine Brüste normalerweise aussehen und sich anfühlen, und um Auffälligkeiten bei Aktivitäten wie Duschen oder Anziehen zu erkennen. Hat sich etwas in Größe oder Form verändert? Siehst du Rötungen, Krusten oder andere Anomalien? Spürst du einen Knoten, wenn du deine Brüste berührst? Wichtig ist, dass du keine Angst haben brauchst, falls du etwas entdecken solltest! Es kann sich um einen harmlosen Knoten oder ein verhärtetes Gewebe handeln, von dem keine Gefahr ausgeht. Der beste Weg, dies herauszufinden, ist jedoch, einen Termin beim Gynäkologen oder Hausarzt zu vereinbaren, um eine professionelle Diagnose zu erhalten.

  

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KENNE

... DEINE OPTIONEN!

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Nun das Wichtigste: solltest du dich für eine prädiktive genetische Untersuchung entschieden haben oder aber etwas Ungewöhnliches in deinen Brüsten erkannt haben, das du mit deinem Arzt besprechen willst: hab keine Angst und tritt als selbstbewusster Patient auf! Ein guter Arzt wird mit dir Schritt für Schritt die möglichen Optionen durchgehen, deine Fragen beantworten und schließlich gemeinsam mit dir mögliche Tests, Behandlungen oder eventuell sogar Eingriffe besprechen. Lass' dich nicht durch medizinischen Fachjargon einschüchtern und schon gar nicht zu etwas drängen, von dem du nicht überzeugt bist oder das dir Angst macht. Wenn das der Fall ist, solltest du dir überlegen, eine zweite Meinung einzuholen bzw. einen alternativen Arzt aufzusuchen. Die Österreichische Krebshilfe steht dir hier unter +43 1 7966450 beratend zur Seite. 

 

Wenn du mehr als zwei Fälle von Brustkrebs in der Familie hattest und / oder über 40 Jahre alt bist, ist es ratsam, regelmäßige Mammographien durchzuführen. Bitte sprich mit deinem Arzt, der dich über Einzelheiten informieren bzw. dich überweisen wird.

 

* Kriterien für eine prädiktive genetische Beratung aufgrund familiärer Indikation:

  • mindestens 3 an Brustkrebs erkrankte Frauen

  • mindestens 2 an Brustkrebs erkrankte Frauen, davon eine unter dem 51. Lebensjahr

  • mindestens 1 Frau mit 35 oder jünger an Brustkrebs erkrankt

  • mindestens 1 Frau an Brustkrebs und 1 Frau an Eierstockkrebs erkrankt

  • mindestens 2 Frauen an Eierstockkrebs erkrankt

  • mindestens 1 Frau an Brustkrebs und Eierstockkrebs erkrankt

  • mindestens 1 Frau an Brustkrebs in beiden Brüsten erkrankt, wobei die Ersterkrankung v or dem 51. Lebensjahr erfolgte

  • mindestens 1 Mann an Brustkrebs erkrankt

  • eine bereits nachgewiesene BRCA1-/BRCA2-Mutation in der Familie

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